St. Paulus Katholische Kirche in Stuhr-Moordeich

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05. Juli 2024

Jubiläum zum 50. Bestehen der Gemeinde St. Paulus Stuhr

Mit einem Pontifikalamt begannen am Sonntag, den 23.06.2024, die Feierlichkeiten zum 50. Bestehen der St. Paulus Gemeinde in Stuhr-Moordeich. Weihbischof Wilfried Theising war aus Vechta angereist, um mit der Gemeinde dieses Jubiläum zu feiern. Mit dem feierlichen Einzug in die fast voll besetzte Kirche, es waren ca. 180 Gläubige versammelt, begann um 10:30 Uhr das Pontifikalamt.

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© St. Paulus
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Zu Beginn hieß Pater Sajive, Pfarrverwalter in St. Paulus Stuhr, Weihbischof Theising, die stellv. Bürgermeisterin Sigrid Rother, die Gäste und Gemeindemitglieder und die Mitbrüder im pastoralen Amt, willkommen.
Unter dem Motto „Herr, zeige uns die Wege dein“ steht unser Jubiläumsjahr und das haben sicherlich auch alle gebetet, die vor 50 Jahren mitgewirkt haben an der Gründung unserer Gemeinde.
Mit Pfarrer Helmuth Middendorf und Pfarrer Helmuth Schomaker waren 2 der Seelsorger, die in der Gemeinde ihren Dienst getan haben, anwesend. Leider konnte Pfarrer Sandhaus, der 4 Jahre Priester in St. Paulus gewesen ist, aus gesundheitlichen Gründen nicht mit uns feiern. Seiner wurde im Gebet gedacht.
 
Im Namen der Pfarrei begrüßte er alle Gäste, die Seelsorgerinnen und Seelsorger, 
unsere evangelischen Mitbrüder im Amt und natürlich unsere Gemeindemitglieder und unseren ökumenischen Kirchenchor Stuhr.
Er freute sich, dass so viele ehemalige Gemeindemitglieder gekommen waren um dieses Fest mitzufeiern und diese Gemeinschaft wieder zu erleben. Denn dass wir  dieses Jubiläum feiern konnten, verdanken wir denen, die vor 50 Jahren begonnen haben diese Gemeinde aufzubauen und allen, die jetzt zu unserer Gemeinde gehören, die sich einbringen, die mit Fantasie in die Zukunft schauen, die einfach da sind und unsere Gemeinschaft lebendig machen – wie z.B. unser Kindergarten, um die Jüngsten zu nennen.

Nach der Begrüßung von Pater Sajive eröffnete Weihbischof Theising das Pontifikalamt und begrüßte die Gäste und die Gemeinde recht herzlich. Ganz besonders freute auch ihn, dass drei der vier Pfarrer von St. Paulus zu diesem Anlass in der Kirche anwesend waren. 
In seiner Predigt griff Weihbischof Theising das Sonntagsevangelium vom Sturm auf dem See auf und sprach vom Vertrauen darauf, dass das Schiff Gemeinde nicht untergehen wird, auch wenn wir derzeit in stürmischer See und unruhigen Zeiten unterwegs sind. Auch von der Wichtigkeit den Glauben nach außen hin zu zeigen und zu leben wie unser Kirchenpatron, der heilige Paulus es getan hat. 

In einer feierlichen Gabenprozession wurden verschiedene Gaben zum Altar gebracht. Die Jubiläumskerze, die seit März in jedem Gottesdienst brennt und uns an Jesus als das Licht der Welt erinnern soll, Hostien und Wein, Gaben der Erde und der menschlichen Arbeit, die uns verwandelt als Leib und Blut Christi wiedergegeben werden und Wasser, das für uns Menschen lebensnotwendig ist.
Außerdem wurden unsere Anliegen, Bitten und Gebete aus der Gebetsmauer zum Altar gebracht. Seit März steht sie im Kirchenvorraum und viele Gemeindemitglieder haben ihr ihre Anliegen anvertraut. Nun wurden die Bitten und Gebete vor Gott gebracht, der sich ihrer Annehmen möchte.

Es folgte die Eucharistiefeier mit der Kommunion und nach Danklied, Schlussgebet und Segen endete das Pontifikalamt mit dem Pauluslied „Mit Paulus lasst uns loben den Herren Jesus Christ“

Der Gottesdienst dauerte eine gute halbe Stunde länger als eingeplant, so dass der Zeitplan etwas in Verzug geriet. So begann der Festakt nicht wie geplant um 11:30 Uhr, sondern erst um 12:10Uhr mit einem Festliches Orgelkonzert, der „Toccata et Fuga, D-Moll“ von Johann Sebastian Bach, gespielt von Jürgen Palm, dem ehemaligen und ersten Organisten der Paulusgemeinde. Dieses Stück wurde von ihm auch als Schlusslied bei der Orgelweihe im Jahr 1983 gespielt.
        
Pater Sajive Varghese Maliakal MS, leitender Pfarrverwalter von St. Paulus, eröffnete den Festakt. Danach verlas die Pfarreiratsvorsitzende Maria Stahl ein Grußwort von Bischof Dr. Felix Genn aus Münster. 

Anschließend griff unser Offizial Weihbischof Theising in seiner Festrede noch einmal den mitreißenden Enthusiasmus und Mut der Gründer zum Aufbau der Gemeinde auf. Die entstehende Gemeinde hat damals das Patrozinium der Gemeinde unter den Schutz des heiligen Paulus gestellt. Er ist auch der Bistumspatron und der Patron der hohen Domkirche zu Münster und so dürfe sich St. Paulus Stuhr als kleine Schwester der Domkirche fühlen. Mit der Erhebung zur Pfarrgemeinde 1996 ist unsere Gemeinde die letzte Pfarreigründung im Bistum Münster, also die jüngste Gemeinde. 

Die stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Sigrid Rother und würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Kommune besonders im Bereich der Kinderbetreuung. Zwischendurch sang zur Auflockerung der ökumenische Kirchenchor.

Kirchenprovisor Hans Thomas Rynski verlas das Grußwort von Dechant Wachtel aus St. Marien Delmenhorst und Pfarrer em. Helmut Middendorf sprach als erster Pfarrer von St. Paulus noch einmal besonders zu den heute noch lebenden und anwesenden Gemeindemitgründern, er erzählte von der Grundstückssuche für den Kirchenbau und warum St. Paulus keinen Glockenturm bekommen hat. 

Danach sprach Pastor Tim Franke von der ev. -luth. St. Petrus Gemeinde in  Varrel über die Verbindung durch die Apostel Petrus und Paulus und über ökumenische Zusammenarbeit und Nachbarschaft. Pfarrer Lach überbrachte im Auftrag der Muttergemeinde St. Marien Grüße und ein Geschenk.

Als letztes Präsentierte Mathias Bohlen als Redakteur die Festschrift zum 50. Bestehen der Gemeinde und bedankte sich bei allen die bei der Erstellung mitgewirkt hatten. Der Festakt endete mit einem gemeinsamen Abschluss-Lied von ök. Kirchenchor und Gemeinde und dann waren alle Anwesenden zum anschließenden Gemeindefest ins Pfarrheim eingeladen.

Nachdem die meisten den Weg ins Pfarrheim und auf den Spielplatz gefunden hatten, wurde das Gemeindefest mit einem gemeinsamen Tanz von Jung und Alt eröffnet. 

Theke und Buffet öffneten und auch verschiedene Aktionsstände luden zum Mitmachen ein. Die Feuerwehr wartete auf junge Besucher, die Hüpfburg, die von der KSK Syke ausgeliehen werden konnte, wurde gut besucht, im Hüpfpferdeparcours wurde um die Wette gehüpft, im Sandkasten konnte nach kleine Schätze gegraben werden, Kinder konten ihre Gesichter schminken lassen und Erinnerungssteine konnten bemalt werden.

Nach dem Mittagessen startete das Bingospiel im Pfarrheim. Nachdem das Spiel in Fahrt gekommen war konnte man nach fast jeder gezogenen Zahl irgendwo im Raum „BINGO“-Rufe hören. Viele der gespendeten Preise fanden neue glückliche Besitzer.

Nach dem Bingospiel startete dann gegen 15.20 Uhr die Kaffee- und Kuchenstation und um 16:00 Uhr fuhr der Eiswagen vom Eislabor vor und erfreute die Kinder mit besonderen Eis-Creationen. 

Das Gemeindefest endete gegen 17:00 Uhr. Dann begannen viele fleißige Hände mit dem Abbauen und Aufräumen.

An dieser Stelle muss allen, die an der Vorbereitung und Durchführung für unser 50-jähriges Gemeindejubiläum beteiligt waren, ein ganz großes und herzliches Dankeschön ausgesprochen werden.

Als Fazit bleibt zu sagen: Es war ein toller Gottesdienst und ein wunderbares Gemeindefest, dank vieler fleißiger Hände und einer großen Zahl glücklicher Besucher.

G. Kühn